Einstreutipps für Masthühner

Für die Unterbringung von Masthühnern werden oft Strohmehlpellets oder Hobelspäne als Einstreu verwendet. Untersuchungen haben ergeben, dass Strohmehlpellets (in Form von Krümeln oder Pellets) länger trocken und locker bleiben. Zudem ist diese Art von Einstreu förderlich für die Fussgesundheit der Hühner im Vergleich zu anderen Einstreumaterialien. Vor dem Einsetzen der Küken wird eine dünn verteilte Schicht Strohmehlpellets auf dem Boden angebracht, da sie im Laufe der Zeit aufquellen (siehe Abb. 2 links). Unabhängig davon muss jedoch die gesamte zugängliche Bodenfläche für die Tiere mit Einstreu bedeckt sein. Es besteht auch die Möglichkeit, ausschliesslich Stroh als Einstreu zu verwenden. Allerdings erfordert dies eine sorgfältige Einstreupflege, da das Risiko von Fussballengeschwüren höher ist als bei Strohmehlpellets oder Hobelspänen. Mischungen verschiedener Einstreumaterialien sind ebenfalls für Masthühner praktisch.
Es ist grundlegend, dass die gesamte Einstreufläche im Stall stets trocken ist. Bei feuchter Witterung kann es an bestimmten Stellen, wie vor den Auslaufklappen, unter den Futtertrögen und Tränken, zu Verklumpungen oder Nässe kommen. Daher ist es wichtig, besonders auf diese kritischen Stellen zu achten und regelmässig frische Einstreu hinzuzufügen (siehe auch andere Massnahmen oben).
Zusätzlich muss die Einstreufläche grösstenteils locker sein. Verkrustete Stellen, also trockene, aber nicht lockere Bereiche, treten besonders in der zweiten Hälfte der Mast auf. Daher ist es erforderlich, diese verkrusteten Stellen aufzulockern und/oder nachzustreuen. Zu keiner Zeit sollten diese Stellen mit verkrusteter Einstreu mehr als 25% der Bodenfläche des Stalls ausmachen.